Die pädagogischen Fachkräfte haben lange die sexuellen Übergriffe unter Jugendlichen bagatellisiert oder dämonisiert. Die Arbeit von Pädagogi*nnen in letzten Jahren basiert zunehmend und verstärkt auf breit angelegte Forschung in dem Bereich. Dank wachsendem Stellenwert von Sexualpädagogik wurde in professionellen Kreisen verstanden, dass Jugendliche »Ausbildungsräume« im Sexuellen benötigen um die Lebensenergie, die Sexualität ist, sowohl selbstbestimmt zu entfalten wie auch Grenzen im Sexuellen auszuloten. Es wurde verstanden, dass Jugendhilfe und Schule klare Schutzkonzepte benötigten, deren wesentlicher Baustein sowohl Sexualpädagogik als auch der Umgang mit betroffenen und mit sexuell übergriffigen Jugendlichen ist
Jugendliche experimentieren auch im Sexuellen. Es ist äußerst anspruchsvoll für Fachkräfte guten, angemessenen und unaufgeregten Umgang mit diesem Experimentierfeld zu finden. Strenge Moral und starre Grenzen sind schädigend, Entgrenzung und die Haltung »es wächst sich aus« ebenso.
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