Gemeinsam mit unseren Kooperations- und Trägerverbänden BAG FORSA, bff und DGfPI hat die BKSF ein Positionspapier gegen die Instrumentalisierung der Themen geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt durch rechte Gruppierungen und Parteien verfasst. Wir halten diese Positionierung angesichts wachsender rassistischer Tendenzen in unserer Gesellschaft und einer Vereinnahmung dieser Themen durch rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen für überaus wichtig. Von dieser Seite wird immer wieder das Bild des "übergriffigen Fremden" bemüht, vor dem Frauen und Kinder geschützt werden müssen - anstatt anzuerkennen, dass sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt in allen Teilen der Gesellschaft ausgeübt und verschleiert werden.
In unserer gemeinsamen Stellungnahme stehen wir dafür ein, dass die Arbeit von Fachberatungsstellen gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt unvereinbar ist mit rassistischen, reaktionären und antifeministischen Positionen: "Unser Einsatz für ein gewaltfreies Leben fußt auf demokratischen und humanistischen Werten. Wir stellen uns deswegen aktiv gegen alle menschenverachtenden und rassistischen Ideologien rechter und reaktionärer Gruppierungen und Parteien, denn sie führen zu Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Die Arbeit gegen Populismus und Rechtsextremismus und die Arbeit gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt gehören untrennbar zusammen."