Zielgruppe: Mitarbeiter:innen des Sozialen Dienstes, Sozialpädagogische Familienhilfen, Erziehungsbeistände, Aufsuchende Familientherapie, Psychologische Beratungsstellen, Schulsozialarbeit, Fachberatung Kindertagesstätten, Insoweit erfahrene Fachkräfte im Landkreis Esslingen, Interessierte Fachkräfte
Anmeldeschluss: 30.06.2023
Kennen Sie das? Sie kennen ihre Kooperationspartner, ihr Team arbeitet gut zusammen, Sie arbeiten nun schon länger in der Steuerung von Fällen. Und dann kommt dieser Fall daher. Jemand vermutet sexualisierte Gewalt. Ein Kind beginnt sich zu öffnen, aber noch ist nicht klar, um wen es sich beim Beschuldigten handelt.
Und plötzlich steht die Fachkraft-Welt Kopf: Es entstehen Fronten und Spannungen zwischen Kolleg:innen. Kooperationspartner:innen reagieren plötzlich unerwartet emotional und kampflustig. Der eine kann sich gar nicht vorstellen, dass der „sowas getan haben soll“. Die andere möchte sofort das Kind schützen und verspürt Zorn. Da knirscht es in der Zusammenarbeit und am liebsten möchte man ausweichen.
Die Vermutung auf sexualisierte Gewalt und die Hilfe nach sexualisierter Gewalt ist jedoch immer eine Teamaufgabe. Sie kann nur mit mehreren Fachkräften und aus mehreren Perspektiven heraus, gemeistert werden. Wie also kann diese Dynamik konstruktiv genutzt werden? Wofür steht welche Position und wie können diese Erkenntnisse genutzt werden? Und vor allem: wie erhalten sich die kooperierenden Fachkräfte die gute Zusammenarbeit?
Themenschwerpunkte:
• Wiedereinstieg Basiswissen sexualisierte Gewalt
• Innerfamiliärer Missbrauch und seine Psychodynamik
• Selbstreflexion – was löst das Thema in mir aus?
• Spaltung im Team / Spaltung im Helfer:innensystem – Welche Informationen gewinnen wir daraus? Fallbeispiel.
• Hilfreiche Arbeitsstrukturen und notwendige Reflexionsräume
• Aufgabe und Ziel von externer Fachberatung
Referentin: Regine Gelsdorf
Wenn Sie einen Veranstaltungshinweis auf unserer Webseite veröffentlichen wollen, geht das ganz einfach: Veranstaltung vorschlagen