Eltern oder andere erwachsene Bezugspersonen mit der Vermutung zu konfrontieren, ihr Kind sei möglicherweise sexuell missbraucht worden, ist für psychosoziale Fachkräfte oft alles andere als einfach. Auch in den Fällen, in denen der sexuelle Missbrauch eines Kindes oder Jugendlichen durch klare Äußerungen, Beobachtungen, Fotos oder Filme oder gar durch eindeutige Verletzungen nicht infrage steht, fällt ein Gespräch darüber mit den Sorgeberechtigten schwer. In der Regel bringen diese Mitteilungen die Erwachsenen in eine Krise oder diese wird massiv durch Ungläubigkeit abgewehrt.
Psychosoziale Fachkräfte müssen für diese Gespräche gute Rahmenbedingungen schaffen und auch wissen, welches die nächsten Schritte im Interventionsprozess sein können. Dabei ist eine Klarheit über die eigene Rolle wichtig sowie das Bewusstsein über die eigene Haltung zu den Eltern eines missbrauchten Kindes/Jugendlichen.
Der Schwerpunkt dieser Fortbildung liegt auf dem konkreten Gespräch mit den erwachsenen Bezugspersonen. Dabei wird Grundlagenwissen zu sexualisierter Gewalt vorausgesetzt.
Inhalte
Unterschiede zwischen Vermutung und Wissen um sexualisierte Gewalt
Möglichkeiten der Intervention
Eigene Rolle und innere Haltung
Methoden der Gesprächsführung
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