Workshop 6 - Politik: Vertretung in den Bundesländern

Im Workshop ging es zunächst darum einen Überblick zu bekommen, wie die Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend in den 16 Bundesländern vernetzt ist, wie die Vertretung gegenüber der Landespolitik organisiert ist und über welche Maßnahmen die Landesregierungen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend bekämpfen. Vorab waren kurze Steckbriefe zu den Bundesländern ausgefüllt worden, die von den Teilnehmenden durchgelesen wurden.

In der anschließenden Diskussion dominierte zunächst das Erstaunen darüber, wie extrem unterschiedlich die Bundesländer aufgestellt sind. Die Idee des Workshops, best practise von Landespolitik zu erarbeiten, schien angesichts dessen schwer umsetzbar.

Stattdessen wurde geschaut, welche Maßnahmen in einzelnen Ländern als positiv gewertet wurden und die anwesenden Fachkräfte aus diesen Ländern versuchten zu erklären, wie die positiven Dinge erkämpft werden konnten. So wurden sehr unterschiedliche regionale politische Strategien deutlich, die sich leider in vielen Fällen nicht einfach auf andere Bundesländer übertragen lassen.

Obwohl es kein eindeutiges Modell gab, was alle verfolgen können, sammelten die Teilnehmenden vielfältige Einzelerfahrungen und Strategien. Diese Berichte der Kolleg*innen aus den jeweils anderen Bundesländern brachte eine Vielzahl an Ideen hervor.

In der Abschlussrunde wurde deutlich, dass die Erfahrungen der Anderen dazu motivieren, Ideen im eigenen Bundesland zu diskutieren und Umsetzungswege zu suchen.

Von der BKSF wurde sich gewünscht, die Aufklärung über verschiedenen Möglichkeiten – wie sie über die Steckbriefe begonnen wurden – fortzuführen und Austauschräume zwischen den Bundesländern zu organisieren.